Schicksal – Ironie – und tiefere Bedeutung
Warum gibt es so viele Analphabeten in Deutschland?
Wir leben in einem Zeitalter mit Schulpflicht und dennoch taucht nicht selten die Frage auf: Können Sie denn nicht lesen? In vielen Entwicklungsländern können die Menschen nicht richtig lesen und schreiben, da erstaunt es um so mehr, dass selbst in Deutschland rund 7,5 Millionen Menschen nur rudimentär lesen und schreiben können. Wörter schreiben, aber ganze Sätze können sie weder lesen noch schreiben.
Was versteht man unter einem vollkommenen Analphabeten?
Es handelt sich hierbei um funktionale Analphabeten, Menschen die zwar Buchstaben erkennen und auch in der Lage sind, ihren Namen und ein paar Wörter zu schreiben. Darüber hinaus verstehen sie aber kaum oder gar nicht einen längeren Text, können mit diesem Text nichts anfangen und so auch keinen Nutzen daraus ziehen.
Analphabeten meiden lesen und schreiben
Sie nutzen bestimmte Strategien, damit die anderen nicht merken, dass sie kaum oder nur unzureichend lesen und schreiben können. Logischerweise vermeiden sie Situationen in denen sie mit einer Schriftsprache konfrontiert werden. Einige haben in ihrem ganzen Leben noch nicht ein einziges Mal ein Diktat geschrieben. Wie geht das? Entweder waren sie zu diesem Zeitpunkt krank, haben randaliert, bis sie entlassen wurden, oder haben sich vorsätzlich an der Hand verletzt.
Hochrechnung besagen: Es gibt rund 7,5 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren, bei denen es in großem Maße an Schriftsprachkenntnissen mangelt. Knapp 5 Millionen können nur einzelne, kurze Sätze lesen und schreiben, weiter 2 Millionen kommen über einzelne Wörter nicht hinaus und rund 300.000 Menschen scheitern selbst daran. Das bedeutet, ihre Lese und Schreibfähigkeiten sind so schwach ausgeprägt, um mit Mühe am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können – und dass, obwohl sie alle zur Schule gegangen sind.
Wie macht sich das bemerkbar?
In der Realität verfügen vier von fünf funktionalen Analphabeten über einen Schulabschluss, davon besitzt jeder Fünfte die Mittlere Reife und jeder Achte sogar Abitur. Mehr als die Hälfte geht sogar einem geregelten Job nach. Vom Gärtner über Hausmeister oder Dachdecker ist alles dabei. Dennoch schweigen viele am Arbeitsplatz über ihre Schwäche und versuchen diese geschickt zu vertuschen, zum Teil aus Scham, oder aus Angst den Job zu verlieren.
Ein Formular für den Handyvertrag ausfüllen, eine Speisekarte lesen sollten keine Schwierigkeiten darstellen, möchte man meinen. Dennoch scheitern unzählige Erwachsene in Deutschland genau daran, weil sie nicht richtig lesen und schreiben können. Selbst in einem Industriestaat wie Deutschland, in dem sogar Schulpflicht herrscht, ist es alles andere als eine Ausnahmeerscheinung.
Nun könnte man meinen: „Was soll dieser Text bewirken, wenn die Analphabeten ihn nicht lesen können“?
Diese Probleme der 7,5 Millionen Analphabeten spielen sich mehr oder weniger im Untergrund ab. Wer aber mit dem Schreiben und Lesen Probleme hat, wird es sicherlich bei der Jobsuche und im täglichen Leben auch nicht einfach haben. So wie es Ärzte – Rechtsanwälte – und Notare gibt, gibt es auch Texter und Textbörsen um derartigen Problemen zu Leibe rücken zu können, sofern man selbst an sich erkennt, dass man hier Schwächen hat und bereit ist diese auszumerzen, indem der Text von einem Texter professionell geschrieben wird. Man muss seine Schwächen nur erkennen können!
Diese Probleme spielen sich nicht nur im privaten Bereich ab, auch Unternehmer ohne Schreib und Leseschwäche, wissen vielfach nicht wie sie Ihre Produktwerbung oder SEO-Texte richtig gestalten sollen, um werblich mehr herauszuholen.